04.03.2018 | Heute spielten Tabellenzweiter Oetinghausen und Tabellenvierter Lübbecke 2 eine Art vorgezogenes Finale in der Bezirksklasse aus. Lübbecke 2 musste leider auf mehrere starke Spieler verzichten und trat mit Erhard Wendt und Thorsten Schlegel als Ersatz an. Oetinghausen war erst zu siebt, dann doch zu acht und in Bestbesetzung.
Jaro Salomon an Brett 5 hatte sich von seinem Gegner ein wenig aus der Deckung locken lassen und kassierte die erste Niederlage. Jakob Mantler an Brett 6 hielt den Bauernsturm am Damenflügel sicher auf und sorgte mit seinem Sieg für den Ausgleich. Johann Dück konnte dafür die vertrippelten Türme plus Dame auf der offenen c-Linie nicht aufhalten und nicht verhindern, daß sein Gegner auf die siebte Reihe kam. Punkt für Oetinghausen.
Erhard Wendt war wohl bei Partiebeginn nicht ganz auf Betriebstemperatur und musste die Qualität hergeben. In einem Mittelspiel aus dem Bilderbuch holte er sich die Qualtität zurück und ließ den Gegner nicht über die offene Linie in seine Stellung kommen. Beim Übergang ins Endspiel waren die verbundenen Springer des Gegners aber zu stark und die Partie kippt zu Gunsten Oetinghausen. Nach 3 Stunden Spielzeit ging Oetinghausen mit diesem Sieg 3:1 in Führung.
Thorsten Schlegel hatte eine starke Partie abgeliefert, einen Bauern erobert und alles dicht gehalten. Offensiv spielte er nach vorne, nahm seinem Gegner Raum gab ihm aber Möglichkeiten, Fehler zu machen. Mit einer schönen Kombination eroberte er einen Springer und drohte nun ein paar Züge später Matt zu setzen. Als Ersatzmannschaftsführer musste er aber an Brett 3 die Zeitnotphase begleiten und konnte nicht einzügig Matt setzen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben …
Badir, Michelle und Anna
So ließ er Michelle Hallmann an Brett 2 den Vortritt. Michelle zauberte gerade eine Kombination mit Damenopfer und anschließender Bauernumwandlung aufs Brett. Ihr Gegner gab auf. Thorsten Schlegel konnte wieder an sein Brett und setzte Matt zum 3:3.
Anna Babkevic hatte ihre Stellung über die Zeitnot gerettet, aber leider im Eifer des Gefechts ihren Turm geopfert. So gab sie auf. Badir Badrs am Spitzenbrett ging es leider nicht viel besser. In der Eröffnung hatte sein Gegner in einer Untervariante durch Zugumstellung eine Gabel mit Figurengewinn spielen können. Badir hatte die ganzen 4 Stunden in Unterzahl gekämpft, musste sich nun aber vor der drohenden Umwandlung geschlagen geben.
Damit hat Oetinghausen den Mannschaftskampf mit 5:3 gewonnen und bleibt vor Lübbecke. In der nächsten Runde spielen die 4 Spitzenreiter gegen Mannschaften aus der zweiten Tabellenhälfte. In der 9. und letzten Runden spielen diese 4 dann gegeneinander! Kirchlengern gegen Lübbecke und Oetinghausen gegen Wittekinds Knappen! Es bleibt also nach wie vor spannend und geht um alles!