12.02.2017 | Heute konnten wir fast in Stammbesetzung in Oerlinghausen antreten. Nur Birk Härtel musste ersetzt werden, was diesmal Kurt-Uwe Wegner ausgezeichnet gelang. Der Tabellenzweite Oerlinghausen trat in Bestbesetzung an, es sollte somit einen spannenden Kampf geben.
Nach 90 Minuten konnte Michael Reinköster an Brett 3 einen vollen Punkt melden. Sein Gegner hatte die eigene Königsstellung freiwillig durch einen Bauernvorstoß gelockert und Michael nachfolgend noch zu einem Läuferopfer eingeladen. Der nun entblößte schwarze König fand kein Entkommen mehr. An Brett 1 und Brett 8 einigten sich bald darauf Martin Reininghaus und Kurt-Uwe Wegner mit ihren Gegnern auf Remis. Dann dauerte es fast 2 Stunden, ehe die nächste Partie beendet wurde. In der Zwischenzeit hatte Dirk Finkemeier an Brett 2 eine ausgeglichene Stellung erreicht. Harald Szobries hatte seinen Gegner an Brett 4 schon längere Zeit in die Zange genommen. Markus Schönberger war an Brett 5 in Zeitnot geraten und hatte nur noch 3 Minuten für 15 Züge. Uwe Wiedermanns Königsstellung geriet langsam aber sicher an Brett 6 unter Druck. Michelle Hallmann hatte bei einer Abtauschkombination einen Bauern verloren, stand aber noch relativ sicher.
Als Erster der verbliebenen Akteure konnte Markus Schönberger spektakulär gewinnen. In höchster Zeitnot spielte er sicher und gleichzeitig trickreich. Sein Gegner verspielte seinen 30-Minutenvorsprung und musste im 38. Zug noch vor einem einzügigen Matt aufgeben. Nun stand es 3:1 für Lübbecke. Dirk Finkemeier hatte zwei Freibauern auf die drittletzte Reihe vorgerückt. Einen gegnerischen Freibauern konnte er „in Schach“ halten. Sein Gegner Martin Fenner, der bis dahin jeden Mannschaftskampf in dieser Saison gewonnen hatte, sah sich gezwungen, einen der Freibauern unter Aufgabe einer Leichtfigur zu beseitigen und stand dann aber trotzdem deutlich schlechter. Michelle hatte in der Zwischenzeit den verlorenen Bauern zurück gewonnen und zwang ihren Gegner zum Remis durch Zugwiederholung.
Harald hatte in ein Spiel mit Dame und Läufer gegen Dame und Springer abgewickelt. Sein Gegner nahm schließlich Haralds Remisangebot zum 4:2 für Lübbecke an. Dirk Finkemeier hatte seinen letzten Freibauern geopfert, um die letzte Leichtfigur seines Gegners abtauschen zu können. Seine Hoffnung, mit dem verbliebenen Läufer seinen letzten Bauern zu halten und schließlich zu verwerten erfüllte sich leider nicht, da sein Gegner gerade à tempo mit seinem König an Dirks Bauern heran kam und eine Remisstellung erreichte. Nachdem es nun 4,5 : 3,5 stand, endete auch Uwe Wiedermanns Partie einvernehmlich zum 5:3 Endstand mit Remis.
Lübbecke hat noch Chancen auf den 2. Aufstiegsplatz, muss aber in den restlichen Runden weiter punkten, um dieses Ziel zu erreichen. Am 5. März geht es weiter mit einem Heimspiel gegen Bielefeld-Brake.