11.12.2022 | Mit nur 30% Siegquote gewinnt man wohl sonst keinen Blumentopf ;-) Aber unsere Freibauern machen auch das unmögliche möglich … Und mit ein bißchen Hilfe …
SK Minden 3 hatte die gleichen Probleme, wie wir alle mal und konnte krankheitsbedingt durch kurzfristige Absagen nur 5 Spieler aufbieten. Wir hatten uns dieses Mal mit der Aufstellung ebenfalls gequält aber am Ende 8 am Brett und noch Nummer 9 in der Hinterhand. So starteten wir komfortabel mit 0:3 im Auswärtsspiel und mussten nur 1,5 Punkte aus 5 Partien = 30% holen.
Wer bei der Überschrift aufgepasst hat, weiß schon was kommt.Arne Seifert an Brett 5 für Lübbecke spielte eine scharfe Partie gegen Marius Anacenko und hatte am Ende das Nachsehen. Jonas Smetan hatte bereits einen Bauern gewonnen und den gegnerischen König in der Mitte festgenagelt. Mit Springer und Dame konnte der seinen Turmspieß unterstützen und Kent von Maubeuge die Dame abnehmen. Etwas später war der vorentscheidene 4. Punkt für Lübbecke sicher.
Jamie Gähme nach Jahren wieder aktiv hatte in der Eröffnung einen Springer geopfert um die Königsstellung zu knacken aber bekam nicht genügend Kompensation. Dieser Punkt ging wieder an Minden. Raif Mammadzada hatte früh einen Springer hergeben müssen um seine Dame zu retten. Der Mindener Erwin Wegner setzte fleißig nach und holte den dritten Punkt für die Gastgeber.
Nun war es an Erhard Wendt zumindest mit einem Remis den Mannschaftssieg zu retten, wo wir doch schon 3 Punkte geschenkt bekommen hatten. Erhard hatte reichlich Zeit investiert aber geriet allmählich in Zeitnot. Mit einigen wohlüberlegten weiteren Zügen drohte er mindestens 2 Bauern zu erobern und die Zeitkontrolle einhalten zu können. Fynn Busse entschied sich für den Spatz in der Hand und nahm lieber den halben Punkt, statt diese Partie später höchstwahrscheinlich sicher zu verlieren. Endstand 3,5:4,5 und somit knapper Sieg für Lübbecke.