11.02.2017 | Am vergangenen Samstag wurde das ‚kleine Finale‘ des Vierer-Pokals zwischen Lübbecke und den Schachfreunden aus Hücker-Aschen im Alten Amtsgericht ausgetragen. Auf Grundlage der Mannschaftsaufstellungen war ein ausgeglichener und spannender Mannschaftskampf zu erwarten gewesen.
Johann Dück an Brett 4 spielend kam gegen seinen jungen Gegner schlecht aus der Eröffnung heraus und musste seine Passivität mit einem Minusbauern quittieren. Dirk, Harald und Markus an den Brettern 1-3 meisterten die Eröffnungsphase sehr solide. Harald und Dirk konnten sich im darauf anschließenden Mittelspiel optische Vorteile erspielen und durften sich über das aktivere Spiel freuen.
Markus investierte im komplizierten Mittelspiel zu viel Zeit und bei 1:44 Minuten Restbedenkzeit für 16 verbleibende Züge vor der ersten Zeitkontrolle war trotz Gewinnstellung nichts Gutes zu erahnen…
Johann konnte beim Übergang vom Mittel- ins Endspiel die Figuren so geschickt tauschen, dass der Minusbauer aufgrund der ungleichfarbigen Läufer nicht ins Gewicht fiel. Im Folgenden demonstrierte Johann seine gute Endspieltechnik und konnte die Punkteteilung somit mühelos forcieren. Harald und Dirk versuchten alles, konnten die Remisbreite mit Beginn des Endspiels jedoch nicht verlassen. Zwei weitere Punkteteilungen waren die Folge.
In akuter Zeitnot übersah Markus eine günstigere Abwicklung und sah sich nun in zweischneidiger Stellung mit einer Minusqualität konfrontiert. Sein Gegner, Frank Föste, hatte zu diesem Zeitpunkt jedoch ebenfalls jede Menge Zeit in die Stellung investiert, sodass die letzten 10 Züge vor der Zeitkontrolle in einer wahren ‚Zeitnotschlacht‘ heruntergeblitzt wurden. Beide Spieler erreichten die erforderliche Zügezahl 40. Mit dem finalen Abgabezug 40 tappte Frank Föste – in für ihn gewonnener Stellung – jedoch noch in ein Mattnetz, sodass er Markus zum 2,5:1,5 Endstand gratulieren musste.
Mit diesem Sieg im Spiel um Platz 3 hat sich Lübbecke für den Vierer-Pokal auf NRW-Ebene qualifiziert!