07.01.2018 | Das neue Jahr startet für die dritte Mannschaft gleich mit einem Auswärtsspiel gegen Herford 5. Bisher belegten diese den Platz direkt vor uns in der Tabelle. Lübbecke konnte nicht ganz in Bestbesetzung antreten, aber Kai Ballmeyer warf sich wieder einmal spontan in die Bresche und komplettierte die Mannschaft. Herford 5 scheiterte an dieser ersten Hürde und musste Brett 7 kampflos abgeben. Der erste Punkt des Tages ging somit an Francesco Belmont. Michael Reinköster in der ersten Mannschaft ging es übrigens ebenso.
Erhard Wendt konnte in der Eröffnung einen Bauernhebel gegen Sebastian Angrick ansetzen, im elften Zug bereits die Damen tauschen und zwei Züge später bereits mit seinem Turm auf die Grundreihe des Gegners. 10 Züge später gegen 11 Uhr gab sein Gegner sich geschlagen und Lübbecke lag bereits 2:0 vorne. Bernd Wedhorn hatte es deutlich ruhiger angehen lassen. Nachdem einige Leichtfiguren abgetauscht waren und er und Tristan Eilighoven sich in ihren Festungen verschanzt hatten, einigten sie sich auf Remis.
Kai Ballmeyer hatte gegen Dieter Bartmann solide eröffnet, dann im Mittelspiel 2 Bauern verloren und kämpfte nun im Turm/Bauernendspiel um zumindest einen halben Punkt. Dabei stellte er sich sehr geschickt an und bereitete seinem Gegner arges Kopfzerbrechen. Eine kleine Ungenaugkeit kostete ihn dann die Partie und Herford räumte den ersten ganzen Punkt ab. Das Blatt schien sich nun zu wenden. Wolfgang Spaar an Brett 2 hatte im Endspiel seinen König aus einer bedrohten Diagonale herausgezogen. Dadurch konnte sein Gegner Wilhelm Wiebe doch noch alles mit Vorteil abtauschen und 2 Freibauern bis auf die sechste Reihe vorbringen. Wolfgang gab auf.
Thorsten Schlegel hatte seine Figuren sehr gut für verschiedene Angriffsideen in Stellung gebracht. Ein unbedachter Springertausch seines Gegners Horst Freundt vereinfachte die Sache erheblich. Für einen Turm und einen Läufer bekam er die Dame und drohte klar mit noch viel mehr Materialgewinn. Horst Freundt gab auf. Gerd Petzke an 5 hatte dieses Mal weniger Glück. Mit einem frühen Vorstoß hatte er einen Bauern erobert und die Königsstellung und Rochade des Gegners zerstört. Kolja Heidbrink wurde aber doch noch wach, verteidigte zäh und ging zum Gegenangriff über. Gerd setzte seinen erfolgsversprechenden Angriff nicht fort, sondern verteidigte sich nun gegen den Gegenangriff. Dieser war nicht mehr zu stoppen und so glich Herford aus zum 3,5:3,5.
Martin Spreen hatte es an Spitzenbrett mit Peter Schmalhorst zu tun. Dieser hatte im Laufe der Partie sagenhafte 3 Mehrbauern herausgespielt und war nun auf dem Weg zum Sieg und Mannschaftssieg für Herford. Martin Spreen wollte aber zumindest noch einen halben Punkt zum Mannschaftsremis in diesem Turm+Springer Endspiel retten. Während Martin Spreen mit einer Springergabel gegen König und Turm drohte, ließ Peter Schmalhorst gleich den ganzen Turm für umsonst stehen. Dieses Mal war also den Lübbeckern das Glück hold, nachdem wir schon so oft das Pech auf unserer Seite hatten. Martin Spreen nahm den Turm und holte den ganzen Punkt und Sieg für Lübbecke.