17.12.2014 | Beide Teams mussten zwei Stammspieler ersetzen, wobei wir erstmals mit den Spielern 1-4 antreten konnten. Da wir auf unsere etatmäßigen Reservisten zurückgreifen konnten, wurde das Ersatzspielerreservoir der 2. und 3. Mannschaft dieses Mal geschont.
Die schönste Partie des Tages spielte Martin Reininghaus an Brett 1. Mit einer schönen Kombination, bei der Martin zunächst die Qualität opferte, gewann er dieselbe plus 2 Bauern zurück. Außerdem hinterließ er die gegnerische Königsstellung arg ramponiert und nach einer weiteren Ungenauigkeit seines Gegners streckte dieser nach ca. 2 Stunden Spielzeit die Waffen zum 1:0 für Lübbecke.
Johann Dück (Brett 6) hatte lange Zeit eine ausgeglichene Partie geliefert, verlor dann allerdings einen Bauern. In einem Springer-gegen-Springer Endspiel war der entfernte Freibauer seines Gegners nicht aufzuhalten und Johann musste zum 1:1 aufgeben.
Kurt-Uwe Wegner (Brett 8) spielte in einer unübersichtlichen Partie mit 2 Leichtfiguren gegen 1 Turm plus 1 Bauern. Ein Remisangebot seines Gegners lehnte er ab und gewann schließlich auch zum 2:1 für Lübbecke.
Frank Kolbus erreichte an Brett 7 in seiner ersten Partie in diesem Jahr eine solide und ausgeglichene Stellung. Ihm gelang es dann jedoch über die d-Linie in die gegnerische Stellung einzudringen und seinen Gegner zu einem Fehler zu verleiten, den Frank zum 3:1 für Lübbecke ausnutzte.
Birk Härtel an Brett 3 stand schon früh mit einem bärenstarken Springer auf d3 in der Stellung seines mit Weiß spielenden Gegners. Der Springer lähmte die weiße Stellung nachhaltig und es gelang Birk einen Freibauern auf der a-Linie zu bilden. Im Abwehrkampf verbrauchte sein Gegner viel Zeit und verlor schließlich in deutlich schlechterer Stellung vor dem 40. Zug nach Zeit zum Zwischenstand von 4:1.
Michael Reinkösters Gegner an Brett 4 sah dann keine Möglichkeit mehr für sein Team und bot Remis an. In nur optisch leicht vorteilhafter Stellung willigte Michael zum 4,5:1,5 ein. Damit war der Mannschaftserfolg schon gesichert.
Markus Schönberger hatte an Brett 5 (siehe Bild kurz vor Ende der Partie) seinen 40. Zug gerade einmal 4 Sekunden vor der Zeitkontrolle geschafft. Erst jetzt blieb wieder Zeit, seine Stellung mit zwei Leichtfiguren gegen 1 Turm plus 2 Bauern einzuordnen. Dank seiner Nervenstärke hatte er die Zeitnotphase psychisch gut überstanden und setzte eiskalt zum Mattangriff an. Sichtlich irritiert fand sein Gegner keine gute Verteidigung und gab auf bevor er mattgesetzt worden wäre oder erheblichen Materialverlust erlitten hätte.
Dirk Finkemeier stand auf Brett 2 fast die ganze Partie über gefühlt auf Gewinn und hatte es auch zu zwei auf der c- und d-Linie gemeinsam vorrückenden Frei bauern geschafft. Allerdings hatte auch sein Gegner zwei Freibauern auf der a- und f-Linie. Nach 60 Zügen war die Partie objektiv wohl Remis, Dirk wollte aber angesichts des bereits gewonnen Mannschaftskampfs selbst auch noch gewinnen und startete einen Vormarsch seines Königs, der die gegnerischen Freibauern ziehen ließ. Leider hatte Dirk sich dabei verkalkuliert und blieb mit einem Minusbauern im Damenendspiel zurück. Sein Gegner wollte seinerseits jetzt gewinnen, machte aber in Zeitnot einen übereilten Zug und wurde mitten auf dem Brett einzügig zum 6,5:1,5 Endstand matt gesetzt.
Jetzt steht unsere 1. Mannschaft auf Platz 2 und kann weiter vom Aufstieg träumen. Insgesamt kamen diese Saison schon 15 Spieler zum Einsatz, auch die Spieler aus der zweiten und der dritten Mannschaft fügten sich nahtlos ein und konnten wichtige Punkte sammeln.