17.11.2018 | Im Viertelfinale des diesjährigen Vierer-Pokals spielten die Freibauern auswärts gegen die Schachfreunde aus Hücker-Aschen. Die Pokalbegegnung versprach schon vor dem ersten Zug eine spannende Angelegenheit zu werden, da an keinem der vier Bretter DWZ-Vorteile für eines der beiden Teams auszumachen waren. Überraschenderweise konnte Dirk am Spitzenbrett bereits nach einer Stunde Spielzeit die 1:0 Führung vermelden, da sein Gegner in eine Eröffnungsfalle getappt war und umgehend aufgeben musste. Im weiteren Verlauf der Begegnung konnten sich die Lübbecker Fabian und Uwe an den Brettern zwei und drei Vorteile erzielen, wohingegen Johann bemüht war, seine objektiv schlechtere Stellung zu halten.
Uwe konnte im Mittelspiel die gegnerische Dame gewinnen, hatte dafür jedoch auch drei Leichtfiguren ins Geschäft gesteckt. Dieses Unterfangen erwies sich im weiteren Spielverlauf als zu riskant. Die gegnerischen Figuren agierten in der Folge wesentlich harmonischer und konnten Uwes strukturelle Schwächen entscheidend ausnutzen, sodass Uwe zum 1:1 Ausgleich aufgeben musste.
Fabian wickelte in ein materiell ausgeglichenes Turmendspiel ab, welches jedoch strategisch gewonnen war. Sein Turm, der die zweite Reihe seines Gegners in Beschlag genommen hatte, paralysierte die gegnerische Stellung derart, dass sich Fabian mit Zuhilfenahme des Königs einen Bauern nach dem anderen einverleiben konnte. Nach erfolgter Bauernumwandlung hatte sein Gegner genug gesehen und willigte nach drei Stunden Spielzeit in die Niederlage ein. Die neuerliche Führung war an dieser Stelle spielentscheidend, da zu diesem Zeitpunkt klar war, dass der Mannschaftskampf aufgrund der Berliner Wertung zugunsten der Freibauern gewonnen werden würde.
Johann konnte sein Doppelturmendspiel nicht mehr halten und musste seinem talentierten Gegenüber zum 2:2 Endstand gratulieren. Die Lübbecker Freibauern setzen sich am Ende knapp aber verdient mit 7:3 nach Berliner Wertung durch und stehen somit zum wiederholten Male im Vierer-Pokal-Halbfinale!