18.02.2018 | Dieses extra lange Schachwochenende begann bereits am Freitag morgen 10 Uhr mit dem Startschuß zu den OWL-Grundschulmannschaftsmeisterschaften im Werre Park Bad Oeynhausen. Direkt gefolgt vom Jugendtraining im Alten Amtsgericht am Freitag abend und gestern folgte dann das Finale des 4er-Pokal aus Bezirksebene. Dort spielte Lübbecke zu Hause gegen Enger-Spenge 2:2 und verlor nur nach Berliner Wertung!
Heute ging es dann mit Runde 7 in der Kreisliga weiter. Lübbecke 3 musste auswärts gegen Löhne 3 an die Bretter. Und gleich 3 Stammspieler galt es zu ersetzen. Wolfgang Spaar, Erhard Wendt und Francesco Belmont fehlten entschuldigt und dafür rückten Kai Ballmeyer, Lennox Koch und zu seinem ersten Mannschaftskampf Markus Smetan nach.
Heute lieferte mal wieder Lennox Koch den ersten Punkt nachdem er Waltraud Schröder kurz und knapp Matt gesetzt hatte. Kai Ballmeyer hatte sich wohl ein wenig von Lennox Geschwindigkeit anstecken lassen und vielleicht ein klein wenig zu schnell gespielt. Dies ließ seinem Gegner Malte Jenkes die Chance zum Sieg und diese nutzte er. 1:1 nach einer Stunde. Martin Spreen an Brett 2 hatte zu viele Chancen liegen lassen und nahm das Remisangebot von Maik Nienaber zur rechten Zeit dankend an.
Markus Smetan spielte akkurat seine allererste Partie in einem Mannschaftskampf und hatte zufällig mit A. Fromk einen ebenso neuen Spieler als Gegner am achten Brett. Die beiden spielten eine tolle Partie und diese war ziemlich ausgeglichen. Aber der letzte Fehler verliert bekanntlich und so brachte Löhnes Neuzugang gleich den ersten Punkt für die Mannschaft und die 2,5:1,5 Führung.
Gefühlt sah es bei Gerd Petzke am vierten Brett nicht so gut aus. Irgendwie wilderte ständig sein Gegner vor seiner Haustüre. Als Waldemar Völk einen Turm fraß und glaubte diesen gewonnen zu haben, ließ Gerd im Aufstehen begriffen die vorbereitete Falle zuschnappen und setzte Matt. Das überraschenste Partieende des Tages. Und Ausgleich für Lübbecke.
Überraschenderweise war der zeitlglich im gleichen Raum stattfndende Mannschaftskampf der Verbandsklasse bereits mit 4,5:1,5 entschieden.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Walter Hallmann einen starken Mattangriff, Thorsten Schlegel hatte einen Bauern erobert und Bernd Wedhorn stand materiell ausgeglichen. Aber erstes kommt es anders und …
Pechvogel des Tages war heute einmal Mannschaftsführer Thorsten Schlegel. Mit einem ganz normalen Bauernzug aus dem Lehrbuch schmiß er seine ganze Partie weg. Manuel Rüter hatte diese Schwäche provoziert und ließ sich dann nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Mit 3,5 Punkten war nun Löhne in Siegreichweite.
Bernd Wedhorn kämpfte nun noch 1,5 Stunden weiter um zumindest einen halben Punkt, aber am Ende war das Endspiel mit 2 Springern und 4 Bauern gegen 2 Läufer und 4 Bauern nicht mehr zu gewinnen, da die gegnerischen Bauern auf beiden Flügeln verteilt waren. Pierre Siekmann holte mit seinem Sieg den entscheidenen Punkt zum Löhner Sieg.
Erich Krüger hatte Walter Hallmanns Mattangriff geschickt verteidigt, aber Walter setzte immer noch nach. Um 14 Uhr riss Erich Krüger die Zeitkontrolle, Walter Hallmann reklamierte aber nur „pro forma“ und wollte lieber auf dem Brett gewinnen. Dann ging es relativ turbulent hin und her und ganz am Ende drohte Walter Hallmann einen Freibauern durchzubringen. Dieses wollte sich Erich Krüger nicht mehr zeigen lassen und gab auf. Somit hat die dritte Mannschaft ihre dritte Niederlage kassiert und wohl nur noch theoretische Chancen auf den Aufstieg.
Und zu guter Letzt …
In der siebten Runde der laufenden Saison in der Verbandsklasse A musste Lübbecke I in Lemgo antreten. Nach dem verlorenen Endspiel im 4er Pokal vom Vortrag war unsere Mannschaft hoch motiviert und spielte an allen Brettern auf Gewinn. Johann Dück musste sich an Brett 8 allerdings in eine passive Stellung fügen. Im Abwehrkampf gab er eine Qualität, konnte das Blatt aber nicht wenden und verlor zum 0:1 für Lemgo. Dann ging es aber Schlag auf Schlag.
Uwe Wiedermann nahm seinem Gegner an Brett 7 die Dame für einen Läufer ab zu ließ sich den Sieg zum 1:1 nicht mehr nehmen. Dirk Finkemeier, der sich zur Zeit in bestechender Form befindet, opferte für eine schnelle Entwicklung zwei Bauern. Als sich dann die Dame seines Gegners auf Glatteis bewegte, schlug Dirk zu. Er gewann zunächst die Dame für einen Turm und anschließend zum 2:1 für Lübbecke. Harald Szobries hatte sich an Brett 4 auf einen gefährlichen Franzosen eingelassen. Seine Königsstellung geriet stark unter Beschuss aber der Gegner bekam Angst vor der eigenen Courage und bot Remis an. Angesichts des sich abzeichnenden Mannschaftssiegs nahm Harald zum 2,5:1,5 an.
Michael Reinköster kam heute an Brett 3 besser in Schwung und filetierte die Stellung seines Gegners bis dieser dem Druck nicht mehr standhalten konnte und zum 3,5:1,5 aufgab. Markus Schönberger an Brett 6 war lange Zeit auf Remiskurs. Als sein Gegner jedoch Schwächen zeigte, machte Markus kurzen Prozess und siegte zum 4,5:1,5.
Martin Reininghaus hatte es an Brett 1 gegen den ehemaligen Lübbecker Franzisco Pozo zu tun. Martin hatte zeitweise 2 Bauern ins Geschäft gesteckt. Als sich die Stellung öffnete, zeigte sich die Stärke seines Läuferpaars. Er gewann die Bauern zurück und vor dem Verlust eines Springers gab Franzisco zum 5,5:1,5 auf. Nun spielte nur noch Fabian Winkelmann an Brett 5. Materiell war die Partie zwar über lange Strecken ausgeglichen, Fabian hatte allerdings gewaltigen Raumvorteil erspielt. Diesen nutzte er zum Durchsetzen zweier verbundenner Freibauern auf Reihe 5 und 6. Nachdem Fabian auch noch mit seinen Türmen die Kontrolle über die siebte Reihe erlangen konnte, war es schnell aus und Lübbecke hatte deutlich mit 6,5:1,5 gewonnen.
Ein schöner Abschluß Ende für so ein langes Schachwochenende …