Die 1. Mannschaft lässt Federn

11.12.2016 |Am Sonntag spielte die 1. Mannschaft zum Jahresabschluss bei den Schachfreunden aus Hücker-Aschen. Aufgrund zahlreicher Absagen hatte sich die Personalplanung im Vorfeld des Mannschaftskampfs als besonders schwierig gestaltet. Johann Dück und Jakob Mantler hatten sich schließlich bereit erklärt, am 3. Advent auszuhelfen.

Der Mannschaftskampf verlief aus der Eröffnung heraus an 7 von 8 Brettern ruhig bis unspektakulär. Lediglich Birk (Brett 2) musste aufgrund einer Ungenauigkeit einen Bauern hergeben. Gegen 12 Uhr einigte sich Uwe mit seinem Gegenüber auf ein Remis. Kurze Zeit später ging Lübbecke in Führung: Kurt-Uwe wurde an seinem Königsflügel mit einem Läuferopfer konfrontiert, dessen Korrektheit er jedoch wenige Züge später erfolgreich widerlegte.

Mit der Führung im Rücken willigte ich an Brett 4 in ein Unentschieden ein, da ich der Auffassung war, dass mir mein Isolani auf c5 im weiteren Partieverlauf eher Nachteile beschert hätte. Dirks Partie war von gegenseitigen Bauernvorstößen geprägt, die zur Folge hatten, dass die Stellung immer geschlossener wurde. Weil ein Durchbruch für beide Seiten nur durch materielle Opfer möglich gewesen wäre, einigte man sich auch hier auf die friedliche Punkteteilung.

Trotz der knappen 2,5 : 1,5 Führung ließen die Stellungsbilder der übrigen vier Partien nichts Gutes erahnen. Harald an Brett 3 spielend konnte die Remisbreite nie verlassen und musste sich schließlich mit einem Unentschieden zufrieden geben. An Brett 7 musste Johann im Endspiel eine Figur gegen einen unaufhaltbaren Freibauern hergeben und stand dementsprechend auf Verlust. Nicht viel besser sah es bei Birk, der einen zweiten Bauern eingestellt hatte, sowie Jakob aus. Letzterer sah sich einem gefährlichen Angriff ausgesetz und war zur Passivität verdammt.

Johann Dück gegen Rainer Oberbäumer (Hücker-Aschen). Am Nebenbrett Jakob Mantler

Johann Dück gegen Rainer Oberbäumer (Hücker-Aschen). Am Nebenbrett Jakob Mantler

Kurioserweise gelang es Johann im verloren geglaubten Endspiel eine Stellung herbeiführen, die das Remis forciert hätte. Leider ließ er diese Steilvorlage ungenutzt, sodass die Gastgeber glücklich zum 3:3 ausgleichen konnten. In der Folge hielt Jakob dem Druck nicht mehr stand und musste das 3:4 quittieren. Birks Chancen das Spiel zu drehen waren nach beiderseitiger überstandener Zeitnotphase auf ein Minimum gesunken, da er inzwischen eine Figur weniger hatte. In Verluststellung nahm er die Remisofferte seines Gegners an, sodass die 3,5 : 4,5 Niederlage amtlich war.

Mit diesem absolut verdient verlorenen Mannschaftskampf rutschen wir von der Tabellenspitze auf Platz 4 ab und müssen im neuen Jahr zusehen, dass wir die Direktduelle gegen die vor uns platzierten Teams gewinnen…

Frohe Weihnachten und guten Rutsch ins neue Jahr ;-)

Markus