08.09.2019 | Auch zur mindestens 450. Auflage des Blasheimer Marktes hat es wieder einmal gepasst und die Freibauern durften am Blasheimer Markt Sonntag das Saisonauftaktspiel absolvieren. Einerseits zum Glück Heimspiel, andererseits traf es gleich zwei Mannschaften.
Lübbecke 3 traf in der Bezirksklasse auf Kirchlengern 3, zumindest auf Teile der Truppe ;-) John Wedel und Gerd Petzke durften sich über 2 kampflose Punkte „freuen“. An den anderen Brettern ging es recht schnell recht hoch her. Gefühlt waren „alle“ auf der Jagd nach den Bonus Sekunden wegen der neuen Bedenkzeiten mit Inkrement.
Ersatzspieler Seymur Mammadzada an Brett 7 musste sich das allererste Mal in einem Mannschaftskampf geschlagen geben. Er hatte einen Turm für einen Mattangriff geopfert und war so gut wie am Ziel … so gut wie … Sein Gegner fand einen allerletzen Ausweg mit einem Zwischenschach, gewann noch mehr Material und blockte das Matt ab. Punkt für Kirchlengern. Kai Ballmeyer hatte ebenfalls einen Turm für Angriff geopfert und scheiterte leider auch am vierten Brett.
Raif Mammadzada war am letzten Brett als Ersatz nachgerückt und stand unerwartet schnell auf verlorenem Posten. Er gab aber nicht auf, gab auch noch den letzten Bauern her und lockte seinen Gegner ihn Patt zu setzen. Die Falle schnappte zu es kam zur Punkteteilung. Inga Schmidt hatte am 5. Brett alles im Griff und die Sache ruhig angehen lassen. Es war erst ein Springer getauscht, während andere Partien schon beendet waren. Inga drohte dauerhaft mit einem Läufer/Damenmatt. Als es ihrem Gegner gelang, den Läufer wegzudrängen und abzutauschen, stand Inga immer noch sehr gut, aber viele Züge später nahm sie nach Beratung mit dem Mannschaftsführer das Remisangebot ihres Gegners an. Beim Zwischenstand von 3:3 waren beide Mannschaften in Remis- und Siegreichweite.
Thorsten Schlegel war ans Spitzenbrett aufgerückt und hatte seine Partie sehr gut im Griff. Er wagte immer wieder Vorstöße um Fehler zu provozieren, aber sein Gegner hielt dagegen. Am Ende wendete sich das Blatt und plötzlich mußte Thorsten Schlegel verteidigen. Im Endspiel konnte er nicht alle Drohungen auf einmal beantworten und gab auf.
Bernd Wedhorn stand schon lange Zeit mit einem Springer weniger schlecht da. Sein Gegner wollte nichts mehr riskieren und bot Remis. Bernd nahm zum Endstand 3,5:4,5 an, bevor noch der ganze Punkt verloren geht. Da wir in dieser Saison nur 7 Spieltage haben, ist diese Niederlage umso schmerzhafter, aber knapper kann man nicht verlieren. Es galt 3 Stammspieler zu ersetzen und auch wenn die Jugend heute nicht durchgängig punkten konnte, sind die beiden halben Punkte von Inga und Raif Gold wert.
Lübbecke I in der Verbandsliga:
Lübbecke I musste heute im ersten Saisonspiel im heimischen Stadion gegen Paderborn 2 antreten. Beide Mannschaften hatten 3 Stammpieler zu ersetzen, so dass ein ausgeglichener Wettkampf zu erwarten war. Ole Greve hatte es bei seiner Premiere in der ersten Mannschaft an Brett 7 mit einem starken Ersatzspieler der Paderborner zu tun. Nach dem Verlust einer Qualität konnte er sich nicht mehr lange wehren und unterlag zum 0:1. Dirk Finkemeier, heute an Brett 1, kam nicht richtig in die Gänge und wurde auf seiner zweiten Reihe eingeschnürt. Nach einem Figurenverlust war Widerstand zwecklos und es stand 0:2.
Franziska Niesch war heute an Brett 8 eingesprungen und hatte sich zunächst mit ihrem Gegner ein ausgeglichenes Gefecht geliefert. Der Paderborner übersah dann jedoch eine Möglichkeit Franziskas, in seine Stellung einzubrechen und wurde matt gesetzt zum 1:2. Fabian Winkelmann stand an Brett 4 ebenfalls lange ausgeglichen. Nach 3 Stunden Spielzeit wendete sich jedoch das Blatt zu seinen ungunsten und schließlich musste er zum 1:3 aufgeben. Frank Kolbus konnte aus der Tatsache, dass sein junger Gegner an Brett 5 ständig einzuschlafen drohte, kein Kapital schlagen und willigte in ein Remis zum 1,5:3,5 ein.
Uwe Wiedermann spielte an Brett 6 früh mit einem Bauern weniger. Die Stellung schien aber haltbar, allerdings hatte Uwe viel Zeit verbraucht und schaffte die 1. Zeitkontrolle nicht und unterlag somit zum 1,5:4,5. Markus Schönberger hatte sich an Brett 3 ein ausgeglichenes Bauernendspiel erspielt und kam zwangsläufig zu einem Remis zum 2:5. Michael Reinköster gab dann auch Gewinnversuche an Brett 2 auf und einigte sich mit seinem Gegner auf ein Unentschieden und zum 2,5:5,5 Endstand.