10.11.2013 | Auch dieses Mal konnten wir nicht in Bestbesetzung antreten und mussten noch eine kurzfristige Absage ausgleichen. Dafür zeigten heute alle Lübbecker Spieler Ehrgeiz und Durchhaltevermögen. Jörg Amann bekam einen Punkt geschenkt, da ein Bad Oeynhausener Spieler nicht erschienen war. Lan Bergmeier war erst um 9:20 Uhr nachnominiert worden und spielte am achten Brett. Sein Gegner hätte ihn am Ende mit großem Materialvorteil fast noch Patt gesetzt, konnte dann aber doch den ersten Punkt für Bad Oeynhausen sichern.
Daniel Dick brachte uns dann wieder in Führung. Mit einer Springergabel eroberte er die Dame und konnte dann schnell siegen. Etwas später sicherte David Schmidt in einem remisträchtigen Turmendspiel ein weiteres Unentschieden.
Jaro Salomon lief an Brett 4 zu Höchstform auf. Nachdem er in der Eröffnung bereits eine Leichtfigur und einen Bauern gewonnen hatte, baute er einen sehr starken Angriff auf den gegnerischen König auf. Vielleicht hätte er an der richtigen Stelle Material tauschen müssen, aber plötzlich konnte sein Gegner die Dame erobern. Jaro gab aber nicht auf, sondern kämpfte noch härter und drehte den Spieß um. Nach einer Springergabel mit Damengewinn gab sein Gegner dann endlich auf.
Beim Stand von 1,5 zu 3,5 hatten wir noch 3 Matchbälle auf unserer Seite. Cammin Schultz an Brett 3 musste als erstes die Waffen strecken. Im Mittelspiel hatte er den roten Faden und dann auch noch Material verloren. Sein Gegner spielte die Partie dann sauber runter und gewann.
Luke Bergmeier hatte Dusan Suvajec am zweiten Brett sehr gut im Griff und ein sicheres Remis auf dem Brett. Er spielte immer weiter auf Sieg und konnte einen Freibauern durchbringen und damit eine Leichtfigur erobern. Leider blockierte er kurze Zeit später das Fluchtfeld seines Königs und musste sich so kurz vorm Ziel doch noch geschlagen geben.
Beim Stand von 3,5 zu 3,5 nahm ich dann den Spatz in der Hand und einigte mich mit meinem Gegner auf Remis. Ich hatte vielleicht leichte Vorteile in meiner Stellung, aber wir hatten noch zu viele Züge und zu wenig Zeit. Wahrscheinlich hätte einer von uns beiden in der Zeitnotphase den spielentscheidenen Fehler gemacht. Mit dem heutigen 4:4 bleiben wir aber auf jeden Fall in der oberen Tabellenhälfte und haben weiterhin keinen Mannschaftskampf verloren.