28.01.2018 | Zum wiederholten Male standen sich heute 2 Seniorenmannschaften aus Lübbecke und Rödinghausen gegenüber. Seit dem Auftaktsieg im allerersten Spiel des neugeründeten Rödinghausener Schachvereins 2012 haben die Lübbecker noch keinen Mannschaftskampf verloren. Einmal schaffte Rödinghausen die Sensation mit einem 4:4! :-)
Heute war es also wieder so weit und Schachgigant Walter Hallmann eilte sein Ruf so weit voraus, daß er schon wieder einen Punkt geschenkt bekam. Francesco Belmont legte an Brett 7 einen klassischen Fehlstart hin und sorgte mit seiner Niederlage gegen Luca Hadjimitsos für den schnellen Ausgleich für Rödinghausen. Kai Ballmeyer brachte mit seinem Blitzsieg an Brett 8 Lübbecke gegen Malte Schäfer bereits um 10:35 Uhr wieder in Führung.
An Brett 4 schlug sich Mannschaftsführer Thorsten Schlegel recht wacker gegen Jonas Menke. Beide erlaubten sich keinen Eröffnungsfehler. Im achtzehnten Zug eroberte Thorsten Schlegel nach einem Damenschach den a-Bauern und versuchte diesen Vorsprung ins Endspiel zu retten. Nach Öffnung der f-Linie und dem ersten Turmtausch kam er diesem Ziel immer näher. Im Turmendspiel hatte er die bessere Bauernstellung und konnte im Zentrum 2 Freibauern produzieren und den nächsten Punkt für Lübbecke einheimsen. Gerd Petzke hatte an Brett 5 ebenfalls einen Mehrbauern und konnte sein Turm+Leichtfigur Endspiel zu einem Sieg gegen Ole Streuter ummünzen. Mit 4:1 war Lübbecke nun das Unentschieden nicht mehr zu nehmen. Erhard Wendt hatte bereits einige Minuten zuvor Remis geboten und bekam nun von Jochen Dilger in sehr ausgeglichener Endspielstellung den halben Punkt zum Mannschaftssieg.
Bernd Wedhorn hatte an Brett 6 gegen Ben Pertuch lange mit Materialnachteil schlecht gestanden. Nun musste er sich beim Übergang vom Mittel- ins Endspiel auch noch gegen einen Rödinghausener Freibauern wehren. Ben ließ unbedacht einen Turm zum Fraß stehen und Bernd Wedhorn nutzte diese unerhoffte Chance. Im Endspiel eroberte er nicht einfach die Dame, sondern setzte mit Damengewinn Matt, wie es im Lehrbuch steht.
Nun spielte nur noch Martin Spreen an 2 gegen Mannschaftsführer Frank Streuter. Lange Zeit hatte sich anscheinend nicht getan. Nach 2 Stunden Spielzeit war erst ein Bauernpaar abgetauscht. Frank Streuter hatte aber anscheinend einen Plan und dieser ging am Ende noch auf. So kam Rödinghausen noch auf 2,5 Punkte. Also alles beim Alten und auf ein Neues in der nächsten Saison …