22.01.2017 | Am gestrigen Sonntag kam es zum ersten Doppelheimspiel seit Langem. Die erste Mannschaft hatte in der Verbandsklasse B den Tabellenletzten Sieker zu Gast, Lübbecke 3 durfte gegen den Tabellenzweiten der Kreisliga, Bünde 5 sein Glück versuchen.
Zunächst sah für Lübbecke 1 alles noch gut aus, weil Sieker Brett 5 frei ließ und Uwe Wiedermann an Brett 6 Lübbecke bald mit 2:0 in Führung brachte. Michelle Hallmann an Brett 7 und Frank Kolbus an Brett 8 mussten dann aber nacheinander die Segel streichen und es stand 2:2. Dirk Finkemeier machte an Brett 2 unerwartet Remis. Martin Reininghaus meldete später an Brett 1 ebenfalls ein Unentschieden zum 3:3, nachdem er sich zuvor nur schwer aus der Umklammerung seines Gegners befreien konnte.
Harald Szobries hatte an Brett 4 angesichts des unklaren Zwischenstands mannschaftsdienlich zuvor ein Remisangebot abgelehnt und musste jetzt leider büßen und zum 3:4 aufgeben. Michael Reinköster ließ an Brett 3 mehrmals bessere Züge aus und musste am Ende ein Dauerschach seines Gegners zum Remis und 3,5:4,5 Endstand zulassen.
In der Kreisliga war Bünde 5 krankheitsbedingt nur mit 6 Spielern an die Bretter getreten und schenkten Thorsten Schlegel an Brett 4 und Bernd Wedhorn an Brett 6 gleich 2 Punkte Vorsprung. Auch hier fielen die ersten Entscheidungen an den Brettern 7 und 8. Francesco Belmont hatte sich in der Eröffnung hoffnungslos verzettelt und musste seine Dame und etwas später auch den ersten Punkt hergeben. Rhys Tedeschi an Brett 8 hatte einen furiosen Angriff mit Turmopfer gespielt aber kam leider nicht bis zum Matt durch. Der Gegner verteidigte sich geschickt und baute seinen Materialvorteil immer weiter aus. Am Ende war er dann etwas zu gierig, nahm den letzten Lübbecker Bauern und setzte Patt. So blieb Lübbecke mit 2,5 zu 1,5 in Führung.
Wolfgang Spaar hatte einen bärenstarken Freibauern auf die sechste Reihe gebracht, und versuchte nun mit der Brechstange den Sieg zu erzwingen. Da dieser Plan nicht aufging, musste er sich mit einem Remis gegnügen. Gerd Petzke an Brett 5 hatte es derweil bis ins Leichtfigurenendspiel geschafft. Leider zog er im falschen Moment seinen König und ermöglichte seinem Gegner in die Stellung einzudringen. Deshalb gab er auf und so stand auch dieser Mannschaftskampf zeitgleich mit der ersten Mannschaft 3:3 unentschieden.
Walter Hallmann hatte zwischenzeitlich seine Stellung am Spitzenbrett als deutlich schlechter eingeschätzt. Aber er kämpfte zäh weiter und im Springer-/Bauern-Endspiel setzte er sich klar durch und holte so den wichtigen Punkt zum 4:3 für Lübbecke 3. Damit war das Mannschaftsremis gerettet.
Erhard Wendt an Brett 3 hatte die Königsstellung des Gegners mit seinen Bauern aufgebrochen und konnte nun auch noch die f-Linie besetzten und mit einer Fesselung einen Läufer gewinnen. Diesen Stellungs- und Materialvorteil ließ er sich nicht mehr nehmen, aber Marc Metkemeyer kämfpte wirklich bis zum allerletzten Zug und Matt, sodaß sich diese Partie nahezu über 6 Stunden hinzog. Mit diesem 5:3 Sieg festigen die Lübbecker ihren Mittelfeldplatz in der Kreisliga.