24.01.2016 | An 3 Sonntagen in Folge dürfen wir nun gegen SK Minden unser Glück versuchen. Zum Auftakt trafen die jeweils ersten Mannschaften in der Verbandsliga OWL aufeinander. Minden trat ohne die etatmäßige Nr. 1 an, konnte aber ansonsten die besten Spieler ans Brett bringen. Auch wir waren nahezu mit der Stamm-Acht angetreten.
Der Wettkampf entwickelte sich zunächst sehr ausgeglichen. In den ersten 2 Stunden konnte kein Spieler nennenswerte Vorteile erlangen. Frank Kolbus hatte allerdings an Brett 8 sehr viel Zeit verbraucht und fand bei schwindender Zeit nicht die beste Fortsetzung und musste zum 0:1 die Segel streichen. Markus Schönberger hatte sich an Brett 6 solide entwickelt. Beide Spieler gerieten jedoch in Zeitnot. Hier hatte diesmal Markus‘ Gegener das bessere Ende für sich und so stand es 0:2. An Brett 3 geriet Harald Szobries schon früh in eine dubiose Stellung. Er konnte nicht rochieren, seine Dame musste permanent einen Randspringer decken und Gegenspiel war nicht in Sicht. Trotzdem hielt er die Stellung nahezu im Gleichgewicht. Erst im Läuferendspiel konnte sein Gegner die bessere Bauernstruktur nutzen und zum 0:3 für Minden gewinnen.
Dirk Finkemeier spielte an Brett 2 wie immer druckvoll und zwang seinen Gegner zu langen Überlegungen. In einer sehr offenen Stellung mit Dame gegen zwei Türme plus jeweils eine Leichtfigur stand Dirks König am Ende jedoch zu luftig, was der Mindener schließlich zum 0:4 ausnutzte und damit Minden bereits das Mannschaftsremis sicherte.
Jürgen Nordbrink stand an Brett 8 früh sehr passiv und allmählich knetete ihn sein Gegner derart, dass Jürgen dem Druck nicht mehr standhalten konnte und zum 0:5 verlor. Martin Reininghaus lieferte sich mit seinem Gegner an Brett 1 lange ein positionelles Duell, ohne dass einer der beiden jedoch nennenswerte Vorteile erspielen konnte. Angesichts des entschiedenen Mannschaftskampfs einingte man sich schließlich auf Remis. Birk Härtel hatte ein interessantes Leichtfigurenendspiel erreicht mit Chancen auf beiden Seiten. Keiner konnte jedoch seine Bauern entscheidend nach vorne stoßen, so dass auch diese Partie zum 1:6 Remis endete.
Michael Reinköster konnte dann an Brett 4 den Ehrenpunkt für Lübbecke erzielen. In beiderseitiger großer Zeitnot vor dem 40. Zug konnte Michael bei einer Abtauschserie die Übersicht bewahren und am Schluss eine Figur gewinnen. Sein Gegner verteidigte sich dann noch einige Zeit zäh, musste dann aber doch die Waffen zum 2:6 strecken.
Jetzt sieht es so aus, als müssten wir uns aus der Verbandsliga verabschieden. Aber noch geben wir nicht auf. So schlecht, wie es auf der Tabelle aussieht, haben wir nicht gespielt.
Lübbecke II und Lübbecke III dürfen an den nächsten beiden Sonntagen den Mindenern ihre Grenzen aufzeigen …